Borderlands 2 Game Review
Der Titel Borderlands 2,
entwickelt durch die Hand von Gearbox Software und veröffentlicht durch 2K
Games, hat ganz besondere Interesse in mir geweckt. Nach den vielversprechenden
Bewertungen der Games Redaktionen, die bei einer Skala von 1 bis 10 eine
Bewertungseinheit von 9 Punkten im Durchschnitt verteilt haben, habe ich es mir
zur Aufgabe gemacht, das Spiel mit einem kritischen Auge genauer unter die Lupe
zu nehmen.
Das Erste und Wichtigste
bei einem jedem Spiel ist der erste Eindruck. Dieser wird größtenteils von der
darbietenden Grafik und der dadurch erzeugten Atmosphäre geprägt. Borderlands 2
geht dabei mit seinem Comic-Style ein großes Risiko ein. Nicht viele bekommen
ein warmes Herz beim Anblick von bunten und knalligen Texturen oder schwarzen Comic-Umrissen und bevorzugen
eher realitätsgetreue Games. Doch grade dieser Look lässt Borderlands
2 von den anderen Spielen abheben und schenkt dem Spiel seine eigene Originalität.
Für Atmosphäre ist reichlich gesorgt und die riesigen Spielwelten von
Pandora bieten eine atemberaubende Vielfalt an Details. Hier schon mal ein
dickes Lob an die Grafik und den Leveldesign.
Wir kehren zurück zum Planeten Pandora, ein Brachland mit den
verschiedensten Kreaturen und blutrünstigen Kriminellen, um eine ganz bestimmte
Kammer zu öffnen, die Schätze und Waffen versprechen soll. Als Vault-Hunter
kämpfen wir uns durch die Grenzländer und werden bei unserem Vorhaben von
Hyperion, einer Corporation die auf Pandora gekommen ist um für "Recht und
Ordnung" zu sorgen, ständig unterbrochen. Borderlands 2 knüpft von der
Story her an seinen Vorgänger Borderlands und erstellt einen logischen Übergang
von spielbaren Charakteren und Ereignissen.
Waffen, mehr Waffen, und noch mehr WAFFEN... In Borderlands 2 ist die
Möglichkeit bei der Waffenauswahl eine Reizlosigkeit zu verspüren nahezu unmöglich. Die riesige
Auswahl von Waffentyp, Waffenmarke, Farbe, Form und Stärke und Kadenz und
Eigenschaft und dieses und jenes, ist einfach nur unglaublich. Lange
Hauptquests, Abwechslungsreiche und zum Hauptverlauf passende Nebenquests und
die breite Auswahl an Möglichkeiten die verschiedensten Quests abzuschließen
schenken dem Spieler die Freiheit tun und lassen zu können, was er grade will.
In Borderlands 2 gibt es vier Standardklassen, wobei die von Gearbox zum
Kauf gegebenen DLC Packs weitere Klassen bieten. Die Sirene besitzt Fähigkeiten
Gegner schnell zu vernichten oder Kameraden zu supporten, der Commando kann
Geschütztürme aufstellen, der Gunzerker schießt mit zwei Waffen gleichzeitig
und der Assassine ist ein Assassine, tödlich mit dem Schwert oder der Sniper.
Mit einem Skill-Tree können die einzigartigen Fertigkeiten noch zusätzlich
individuell angepasst werden.
Gearbox hat mit Borderlands 2 ein richtig gutes Game gezaubert. Die Story
ist tiefgründig und bietet viel Abwechslung, die Grafik ist zwar nicht
jedermanns Sache, doch Atmosphärisch allemal und das Gameplay erinnert mit den
verschiedenen Klassen, den Fertigkeiten und den Levelups an ein Rollenspiel.
Was das Spiel jedoch nicht bis zur Perfektion gebracht hat ist die leider
merkwürdig programmierte Steuerung der Fahrzeuge. Doch ist das kein großer
Faktor und stört mich persönlich nicht ungeheuerlich. Ich würde dem Spiel somit
ebenfalls eine Wertung von 9 Punkten, bei einer Skala von 1 bis 10, geben. Diese
sind somit reichlich verdient.